Die Säule - der Kulturmix aus Mesopotamien

Die Säule - der Kulturmix aus Mesopotamien (ca. 3000 - 330 v. C.)

Eine nicht weniger bedeutende Wiege der Kultur war Mesopotamien (heute Türkei). Etwa 3000 bis 2350 v. C. herrschten dort die Sumerer, denen hohe Kunst im Bau von Tempeln, Palästen und Städten attestiert wird. Zu ihrer Zeit wurde zum Beispiel das Gewölbe entwickelt.

Kenntnisse wie diese blieben erhalten, auch wenn im Kampf um die Vorherrschaft im Zweistromland in den späteren Jahrhunderten immer wieder fremde Völker einfielen und ihre eigenen Kulturen mitbrachten. Akkadische, babylonische (um 1830 v.C.) und assyrische Einflüsse veränderten auch die Baustile.

Mit den Persern errangen um 539 v.C. Indoeuropäer die Vormacht in Mesopotamien. Sie brachten u. a. schlank aufschießende Säulen mit, deren Kapitelle häufig als Tierkonsolen gebildet wurden. Die Kunst der altorientalischen Baumeister und ihrer Regeln wirkten neben ägyptischen Einflüssen in der abendländischen Architektur fort.