Die Säule - eine Stütze der Architektur

Die Säule - eine Stütze der Architektur

Die Säule zu definieren, fällt dem Laien weit leichter als lange Zeit den Experten, die vielerlei Ausnahmen und Parallelen zum Pfeiler kannten. Einfach ausgedrückt verstehen wir heute unter einer Säule eine lotkrecht frei stehende, runde Stütze mit Unterlage und Kopfteil.

Der Fuß einer Säule wird Basis genannt, der Kopfteil Kapitell (lat. caput = Kopf). Dazwischen steht der Schaft mit seinem kreisförmigen Querschnitt. Säulen können tragende Elemente eines Bauwerkes sein, auf denen z.B. Gebälk, Gewölbe oder Arkaden ruhen. In eher dekorativer Funktion kennt man sie als Mauern vorgesetzte Halbsäulen, die wegen ihrer statisch nur unterstützenden Wirkung Dienste genannt werden.

Auch allein stehende Säulen gab und gibt es noch immer - sie dienen als Monument und werden als Stelen bezeichnet. Jede namhafte Kultur hatte ihre eigene Säulenordnung aufgestellt. Aus der klassischen Antike kennen wir fünf Säulenordnungen: dorische, ionische, korinthische, toskanische und Kompositordnung.